Un-Fullfilled

Lyrik und Kurzgeschichten über Identität, die Freiheit und das Leben.

 

Genre und Formelles: 

Es handelt sich bei Un-Fullfilled um Lyrik und Kurzprosa. Es kann sowohl zu Jugendbüchern, als auch zur Erwachsenenliteratur gezählt werden. Ebenso passend könnte es der Kategorie biografischer Werke zugeordnet werden, da es literarische Reflexionen über eigene sowie kollektive Handlungen, Denkweisen und Glaubenssätze beinhaltet 

Über das Gesamtwerk:

D er geplante Umfang beträgt derzeit ca. 150 Seiten. Die Publikation enthält ein Inhaltsverzeichnis, Vor- und Nachwort, eigens illustrierte Abbildungen sowie letztlich an die 65 Texte; davon 20 Kurzgeschichten und 45 Gedichte. 

 

Zielgruppe des Buches: Philosophie-, Kunst- und Kulturinteressierte allen Alters und jedweder Herkunft. Also Menschen, die gerne nachdenken sowie Menschen, die gerne Autor*Innen wie Paolo Cohello, Alfred Döblin und Jennifer Kwon Dobbs lesen, würden diese Lyrik- und Prosaansammlung vermutlich verschlingen. Das Buch ist also sowohl an junge Menschen gerichtet, die gerade ihr Weltbild zusammenbauen und an ältere, die ihr Leben hinterfragen und reflektieren – nun ja und letztlich ist es wohl am meisten an die Autorin Selbst, an ihr älteres Ich, gerichtet. 

Zum Kurzinhalt

 

Thematisch behandelt werden dabei Themen wie die Gratwanderung zwischen erfüllt und unerfüllt, glücklich und unglücklich sein. Spoileralert: beides ist gegeben – meist simultan. Doch werden keine Versprechungen gemacht; mit dem Buch liegt kein Ratgeber vor, welcher erklärt, wie man ein erfülltes Leben lebt. Vielmehr wird eine Auseinandersetzung mit dem kollektiven Anspruch unserer Gesellschaft angestrebt. Dieser fordert schließlich, ein erfülltes Leben zu leben. Aber sind wir uns im klaren darüber, was das für uns Menschen mit First World-Problems im Gegensatz zu Menschen mit ‚Third World-Problems‘ bedeutet. Deswegen möchte dieses Werk in möglichst viele Hände fallen lassen, Geschichten und Lichtblicke und literarische Blitzmomente mit der Welt teilen; Un-Fullfilled möchte kritisch gelesen und besprochen werden. Noch mehr möchte es gefühlt werden: mit der Seele, dem Herzen, sogar mit dem Verstand. Doch das Manuskript verschafft ein besseres Bild; prepare to feel both: „Un-Fullfilled“! 

 

Es finden sich Texte, die sich konkret mit aktuellen Problematiken auseinandersetzten wie z.B. Schwer und lose, Über die Soli- zur Subsidiarität, Weils Verboten ist und Wanzen tanzen nicht. Darin und in vielen weiteren Texten geht es um die ständige Dichotomie von Erfülltheit und Unerfülltheit von perfekten und niederschlagenden Momenten, von glücklichen und traurigen Situationen und den grau melierten Ebenen, die dazwischen liegen. Un-Fullfilled spiegelt damit den Geist der Zeit und die Fragen von Morgen auf reflektierte und lyrische Weise wider, sodass die Lesenden selbst ins reflektieren geraten. „Erfüllt mich das Leben in unserer Gesellschaft oder die Funktion, die ich zur Zeit im System einnehme? Merk‘ ich überhaupt noch, ob ich erfüllt bin oder erst wenn es zu spät ist, dass ich es nicht war; wenn ich schon zig falsche Entscheidungen getroffen habe und mich festgefahren im Treibsand wiederfinde? Wann ist genug, genug und was treibt mich an, immer nach mehr zu streben?“ 

 

Solche Fragen und mehr tauchen in Form von Prosa aber auch Lyrik in diesem Büchlein auf. Wenn auch ein langjähriges Herzensprojekt, bliebt der Autorin die Frage, ob sie dieses Projekt erfüllt hat. Die Antwort liegt erwartungsgemäß bei: nicht zu 100%! Es entsteht bereits ein neues Buch-Projekt.  

 

Der literarische Ansatz des Werkes ergründet sich darin, schriftliche Reflexionen als kollektiven Anstoß zum Anlass eines Bewusstseinswandels zu machen (angelehnt an die Theorien zum kollektiven sowie kulturellen Gedächtnis von Jan und Alaida Assman, aber inspiriert durch bspw. Walter Benjamins Passagenwerk). Zudem ist Un-Fullfilled aufgrund der angesprochenen, teilweise sehr kritisch perspektivierten Themen auch ideal für Menschen mit soziokulturellem, bzw. neopolitischem Interesse; wie z.B. sog. „Hipster“, „Belesene“ aus der linkspolitischen Szene sowie Künstler*Innen jeglicher Sparte; da Kunst ja bekanntlich Kunst inspiriert. 

 

Zuletzt noch zur Perspektive und Setting: diese sind bei der Lyrik- und Kurzgeschichtenpublikation schwer zu bestimmen. Die Perspektiven sind wandelnd; Erzählinstanzen und lyrische Ichs weichen teilweise vollkommen von der Autorin ab, formen sich zu fiktiven Figuren, zu alten Männern in der Bahn, zu jungen Kindern und aufmüpfigen Teenagern und reflektieren kleine, aber auch ganz große Momente des Alltags. Manchmal finden aber sowohl Perspektive als auch Setting wieder zur Autorin selbst zurück; selbstreflexiv wird sich dann mit den ‚afrikanischen‘ und deutschen Wurzeln sowie dessen Resonanz im zeitgenössischen Deutschland bewusst gemacht und damit auseinandergesetzt. Auf diesen Ebenen finden Reflexionsprozesse statt, die in der Gesamtheit die eigene Unzufriedenheit der Autorin, aber auch generell die gesellschaftliche Unzufriedenheit unserer ‚First World‘ widerspiegelt und den Grund dafür hinterfragt. Dabei ist der Tenor stets expressiv; es geht häufig um den Ausdruck als Solchen sowie um den Ausdruck bestimmter Haltungen, Lebensweisen und Lebensgefühle. Die Expressivität macht die Texte in ihrer (teilweise auftretenden) Unverständlichkeit verständlich, weil so auf die Problematiken der heutigen Zeit, in der heutigen Gesellschaft referiert wird. 

Ein staatlich gefördertes Projekt

durch die finanziellen Mitteln der: